Mein Forschen am Menschsein, mich kreativ auszudrücken, mein Interesse an der Geschichte unserer Kulturen und letztendlich am Sinn des Lebens hat mich mein Leben lang begleitet. Am meisten fasziniert und berührt haben mich in meinen jungen Jahren Hermann Hesse und Viktor Frankl:

„Langsam blühte, langsam reifte in Siddhartha die Erkenntnis, das Wissen darum, was eigentlich Weisheit sei, was seines langen Suchens Ziel sei. Es war nichts als eine Bereitschaft der Seele, eine Fähigkeit, eine geheime Kunst, jeden Augenblick, mitten im Leben, den Gedanken der Einheit zu denken, die Einheit fühlen und einatmen zu können.“ (H. Hesse, „Siddharta“)

 „Wenn Leben überhaupt einen Sinn hat, muss auch Leiden einen Sinn haben. Es kommt nicht darauf an, was man leidet, sondern WIE man es auf sich nimmt.“ (V. Frankl, „Trotzdem Ja zum Leben sagen“)

Auf die Kunsttherapie bin ich im Zuge einer körperorientierten Therapie gestoßen, die ich aus eigenem Antrieb gemacht habe. Ich kann mich noch erinnern, dass ich im Anschluss an meine Körperübungen immer wieder meine innere Bewegtheit zeichnerisch auf Papier ausdrücken sollte. Dieser Prozess hat unglaublich viel in mir ausgelöst.

Seit 2009 bin ich nun als Kunsttherapeutin tätig und genieße es sehr, mit Menschen zu arbeiten – auf eine Art und Weise, die hilft, Potenziale freizusetzen und die Kraft zu spüren, die in uns wohnt, wenn wir uns nur Zeit dafür nehmen und uns von all dem, was uns im Alltag zuschüttet, freischaufeln. (Nachzulesen in meinem Interview, Sortimenterbrief, 2023) LINK vom Sortimenterbrief

Seit 2003 arbeite ich als Beraterin und Persönlichkeitstrainerin in sozialen und arbeitsmarktpolitischen Projekten mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Als Kunsttherapeutin bin ich seit 2008 in geriatrischen und psychiatrischen Einrichtungen sowie in freier Praxis tätig. Meine kunsttherapeutischen Erfahrungen habe ich mit meinen Kolleginnen in einem Fachbuch „Kunsttherapie als Selbsterfahrung – Ein neuer Blick auf mich“, erschienen 2023 im Facultas Verlag, zusammengetragen.